Ehrung der Opfer des blindwütigen Terrorismus von Orlando, Magnanville und Istanbul durch das föderale Parlament
Sehr geehrter Herr Kammervorsitzender,
geschätzte Kollegen,
erneut fielen viele Menschenleben dem blindwütigen Terrorismus in Orlando, in Magnanville und in Istanbul zum Opfer.
Wir haben selbst 32 Tote zu beklagen, Menschen, die durch den Terrorismus umgekommen sind.
Daher fühlen wir uns den Opfern näher denn je.
Wir halten an unserem Engagement fest.
Wir müssen und werden derartige Verbrechen mit aller Entschlossenheit bekämpfen.
Wir wurden Opfer eines grausamen, barbarischen Terrors.
Doch wir werden dem Gefühl von Angst oder Hass nicht nachgeben.
Mit Abscheu erfuhren wir von den 49 Toten, die es am Sonntag in Orlando zu beklagen gab.
Ein fanatischer Mörder hat kaltblütig junge Menschen abgeschlachtet.
Junge Menschen, die sich gerade in einem Nachtclub amüsierten.
Die wegen ihrer Lebenslust ermordet wurden.
Erneut wurde wie bereits in Paris unsere Freizeitgestaltung ins Visier genommen.
Doch es ist kein Zufall, dass der Anschlag einem Ort galt, der ein Treffpunkt der LGBT-Gemeinschaft ist.
Fanatiker, die sich an der IS-Ideologie orientieren, haben die LGBT-Gemeinschaft zur Zielscheibe gemacht.
Wir verteidigen Toleranz und Respekt vor jedem Einzelnen ungeachtet seiner sexuellen Orientierung.
Jeder kann denjenigen und diejenige lieben, den oder die er oder sie will.
Love is Love.
Beste Kolleginnen und Kollegen,
Für uns ist das menschliche Leben ein wertvolles Gut.
Nach den verheerenden Anschlägen von Paris wurden unsere französischen Nachbarn erneut vom Terror getroffen.
Die Attentate gegen Charlie Hebdo und den jüdischen Supermarkt richteten sich gegen unsere Meinungsfreiheit und die jüdische Gemeinschaft insbesondere.
Die Terroristen töten auch die Frauen und Männer, die tagein, tagaus für unsere Sicherheit sorgen.
Ein Paar, das bei der Polizei arbeitete, wurde hinterhältig ermordet und hinterlässt ein dreijähriges Waisenkind. Ermordet, weil beide bei der Polizei beschäftigt waren.
Ich möchte all denen danken und sie unserer vollsten Unterstützung versichern, die sich in Frankreich, in Belgien und in allen demokratischen Staaten für unsere Sicherheit einsetzen.
Sicherheit gewährleisten. Harmonie, Respekt und Toleranz fördern. So lautet unsere Aufgabe.
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden der Opfer.
Wir denken aber auch an all die, die diese traumatisierenden Attentate überlebt haben. Sie müssen künftig mit dieser schweren Last leben.
Im Namen der belgischen Regierung und aller Belgier habe ich den amerikanischen Präsidenten Barack Obama und den französischen Präsidenten François Hollande unserer unverbrüchlichen Treue versichert und ihnen unser aufrichtiges Beileid ausgesprochen.
Wir werden den Fanatismus und seine Mörder aufs Entschiedenste bekämpfen.
Und wir werden auch weiterhin zu jeder Zeit an den universellen Werten festhalten.